Erfolgreicher Auftakt – Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt gemeinsam auf dem Transfer zur Klimaneutralität

Bielefeld 19.3.2025

Der Weg in eine klimaneutrale Zukunft kann nur gemeinsam gelingen. Unter diesem Leitgedanken fand am vergangenen Donnerstag die Veranstaltung „Transfer zur Klimaneutralität“ statt. Organisiert von der Universität Bielefeld, der Hochschule Bielefeld (HSBI), dem Umweltamt der Stadt, der Wissenswerkstadt und der Regionalgruppe Bielefeld der Scientists for Future, brachte sie rund 50 Expertinnen und Akteurinnen aus Wirtschaft, lokalen Initiativen und städtischen Organisationen zusammen.

Die Umsetzung der Klimaneutralität für Bielefeld erfordert das Engagement der gesamten Stadtgesellschaft. Ein starkes Netzwerk aus Wissenstransfer, Innovation und Zusammenarbeit ist dabei entscheidend. „Transfer ist keine Einbahnstraße, sondern ein System kommunizierender Röhren“, betonte Prof. Dr. Natalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit der HSBI. „Wechselseitige Impulse und gemeinsame Lösungen sind essenziell, um den Wandel voranzutreiben.“

Die Organisator*innen sind überzeugt, dass die Auftaktveranstaltung sehr erfolgreich war. In vier Foren wurden konkrete Ideen entwickelt, die weiterverfolgt werden sollen. (von links: Martin Adamski, Gesa Fischer, Prof. Dr. Natalie Bartholomäus, Romy Mamerow, Prof. Dr. Walter Pfeiffer, Birgit Reher) © Masoumeh Abadi / HSBI, 13.03.2025

Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein Impulsreferat von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut an der Universität Bielefeld. In seiner ökonomischen Einordnung der Transformationskosten für ein klimaneutrales Deutschland stellte er klar: „Zusatzinvestitionen sind nicht Zusatzkosten. Durch Investitionen in Nachhaltigkeit werden positive volkswirtschaftliche Nutzen realisiert, die Umweltkosten und Energiekosten reduzieren.“

Im Anschluss brachte eine Sonderfahrt mit der Klimabahn Bielefeld die Teilnehmer*innen zur Wissenswerkstadt. Dort stellte Bielefelds Umweltdezernent Martin Adamski die bisherigen Aktivitäten und zukünftigen Maßnahmen zur Klimaneutralität vor und hob die Bedeutung der Kommunikation und Beteiligung hervor: „Der Wandel findet in den Köpfen statt.“

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung waren vier interaktive Foren, in denen sich die Teilnehmer*innen aktiv mit den Themen Wirtschaft & Wissenschaft, Ausbildung für Klimaschutzberufe, Hochschulbildung für Nachhaltigkeit und einem Klimapakt für Bielefeld auseinandersetzten. Birgit Reher, Leiterin für Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Umweltamt, betonte: „Das war erst der Anfang. Wir haben wichtige Impulse gesammelt, allen Teilnehmenden ist es sehr wichtig gemeinsam etwas zu bewegen und sich besser zu vernetzen, dafür werden wir zeitnah zu weiteren Veranstaltungen einladen. .“

Ein konkretes Ergebnis brachte auch das Forum Ausbildung für Klimaschutzberufe. „Wir haben uns auf einen weiteren Austausch verständigt und möchten prüfen, mit welchen konkreten Maßnahmen wir junge Menschen für Ausbildungsberufe begeistert können,“ so Romy Mamerow von der Regionalgruppe Bielefeld der Scientists for Future.

Die Veranstaltung war ein erfolgreicher Brückenschlag zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtgesellschaft. „Die heutige Veranstaltung ist keineswegs eine einmalige Aktion, sondern ein Anstoß für einen langfristigen Prozess der Kooperation in unserer Stadt“, fasste Prof. Dr. Walter Pfeiffer, Regionalgruppe Bielefeld der Scientists for Future. Und weiter: „Wir sind zuversichtlich, dass der Austausch und die gemeinsamen Ideen, die heute entstanden sind, maßgeblich zur Gestaltung eines klimaneutralen Bielefelds beitragen werden.“

Veranstalter

Die Veranstaltung wurde von der Regionalgruppe Bielefeld der Scientists4Future im Rahmen des Projektes Klimabahn Bielefeld initiiert und gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt, der Wissenswerkstadt Bielefeld, der Hochschule Bielefeld und der Universität Bielefeld als gemeinsame Veranstaltung durchgeführt.

Die Klimabahn Bielefeld ist ein Projekt der Regionalgruppe in Kooperation mit der moBiel GmbH und mit tatkräftiger Unterstützung der Regionalgruppen von Health4Future und Parents4Future. Sie ist durch die großzügige Förderung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, der Stadt Bielefeld und zahlreicher Spenden ermöglicht worden. Mehr Infos finden Sie hier: https://de.scientists4future.org/klimastadtbahn-fur-bielefeld/

Kontakt: Walter Pfeiffer, klimabahn-bielefeld@scientists4future.org