Berlin, 10.10.2022 | Wasserstoff wird vielfach als der neue Universalenergieträger gesehen. In Gasheizungen, Heizkraftwerken, Autos, Stahlwerken und der chemischen Industrie soll er die bisher genutzten fossilen Energien ersetzen. Ein Policy Paper der Scientists for Future zeigt auf, dass Wasserstoff für eine Energiewende unerlässlich ist. Dennoch wird es nicht möglich sein, Wasserstoff überall dort einzusetzen, wo heute noch Gas oder Öl verwendet wird. In vielen Bereichen ist die Wasserstoffnutzung technisch, wirtschaftlich und ökologisch nicht sinnvoll. Für die Energiewende wird es nicht ausreichen, lediglich einen Brennstoff durch einen anderen zu ersetzen. Die Energiewende erfordert unausweichlich die Abkehr von überkommenen Technologien und Gewohnheiten.
Die Studie stellt Zahlen und Fakten zu Wasserstoff vor, erklärt die Chancen und Risiken einer Wasserstoffwirtschaft und zeigt die Grenzen der Wasserstofftechnologien auf.
Der vollständige Text findet sich hier: J. Clausen et al. (2022): „Wasserstoff ist unverzichtbar, aber keine Universallösung für die Energiewende“, Policy Paper der Scientist for Future. https://info-de.scientists4future.org/wasserstoff-in-der-energiewende/
Das Thema dieses Keypoints Papieres wurde am 13.12.2022 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wärme vor 12“ behandelt, die von Bürgerbegehren Klimaschutz gemeinsam mit S4F durchgeführt wird. Die Aufzeichnung des online-Seminars ist hier zu sehen.
Gefördert vom Umweltbundesamt im Rahmen des S4F-Projekts „Keypoints Kommunale Wärmewende“
Ansprechpartner: Dr. Jens Clausen
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Tel.: +49 511 300 59 245