Waldzustand und Holznutzung national und international

Holz galt lange als klimaneutraler Rohstoff, da er bei der Verbrennung nur so viel CO2 freisetzt, wie er zuvor aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Holznutzung galt auch als regenerativ, denn entnommene Bäume werden durch Neupflanzungen ersetzt. Doch das gilt nur, wenn im selben Zeitraum durch Nachwuchs mindestens genau so viel CO2 gebunden wird, wie durch Holznutzung freigesetzt wurde. Doch wie die aktuelle Bundeswaldinventur zeigt, ist dies nicht mehr der Fall. Auch von Forstwirtschaft und Bauindustrie wird Holz immer noch als ‚ökologischer‘ Baustoff gehandelt, da er das aufgenommene CO2 langfristig in Gebäuden speichert. Auch das muss nun in Frage gestellt werden. Das vorliegende Kurzdossier beleuchtet die Holznutzung vor dem Hintergrund von Klimawandel und Waldschwund und hinterfragt das Geschäftsmodell der nachhaltigen Forstwirtschaft.