Dr. Annette Hohenberger, Dr. Laura Herzog, Dr. Wolfgang Schaefer
Kurzprofil
Die Regionalgruppe Osnabrück wurde im April 2019 gegründet, kurz nachdem die Fridays for Future mit den ersten Streiks begonnen hatten und die große Unterschriftenliste der S4F öffentlich wurde. Die Gruppe setzt sich aus ca. 20 Aktiven und weiteren 40 Unterstützer:innen zusammen. Wir kommen aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen der Uni und Hochschule Osnabrück, und werden von „freien“ Wissenschaftler:innen mit unterschiedlicher fachlicher Ausrichtung verstärkt. Uns ist sehr wichtig, mit unseren Aktivitäten den FFF den Rücken zu stärken und sie über wissenschaftliches Faktenwissen für die politische Diskussion fit zu machen. Unser zweites wichtiges Ziel ist, die allgemeine Öffentlichkeit über die Klimakrise und das Artensterben, deren Ursachen und Folgen, sowie über die Handlungsmöglichkeiten zu informieren und dafür zu sensibilisieren.
Die Regionalgruppe ist mit ihrer wissenschaftlichen Expertise und ihrer politisch neutralen Haltung in der Stadt Osnabrück gut bekannt und als Anwält:in für Klima- und Artenschutz anerkannt. Sie wird ausdrücklich durch die Universitäts- und Hochschulleitungen unterstützt. Zusammen mit diesen arbeiten wir an Konzepten zur Integration von klima-(bildungs)-relevanten Themen in Forschung, Lehre und Verwaltung.
Um Transformationen zur Begrenzung des Klimawandels zu unterstützen, sind wir sowohl mit Institutionen und zivilgesellschaftlichen Gruppen als auch mit der örtlichen Politik vernetzt. Zuvorderst arbeiten wir mit der lokalen Gruppe der FFF zusammen. Wichtig ist für uns auch die Kooperation mit der Uni und der Hochschule Osnabrück, der lokal ansässigen Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), den Parents for Future, den Psychologists for Future, dem Schwarm for Future, dem Netzwerk „So geht Zukunft“, dem Umweltforum Osnabrücker Land, dem Solarenergieverein Osnabrück und umwelt- und klimaschutzorientierten Bürgerinitiativen. Außerdem pflegen wir den Austausch mit dem Klimabeirat der Stadt Osnabrück („Masterplan 100% Klimaschutz“), mit verschiedenen Fachbereichen der Stadtverwaltung und mit den Osnabrücker Ratsfraktionen bzw. deren politischen Parteien.
Veröffentlichungen
Aktuelle Veröffentlichungen, Veranstaltungshinweise, Videos etc. finden sich auf der Homepage der Regionalgruppe. Schaut gern vorbei!
Online-Vortragsreihe in Corona-Zeiten als YouTube-Playlist
Veranstaltungen & Termine
Um die Gesellschaft für die Themen Klimakrise und Artensterben zu sensibilisieren, bieten wir seit 2019 unsere Vortragsreihe „Klimawandel und Klimaschutz“ als öffentliche, kostenlose Vortragsreihe an. Zu verschiedenen Anlässen ergänzen wir dieses Format mit Info-Tischen im Stadtgebiet und z.B. mit wissenschaftlichen Walks zusammen mit interessierten Bürger:innen in der Stadt und in städtischen Erholungsgebieten. Zusammen mit den FFF hat unsere Regionalgruppe bienenfreundliche Wildblumenwiesen mit lokalen Pflanzenarten im Stadtgebiet angelegt und Bäume gepflanzt.
Über unterschiedliche Kooperationen unterstützen wir zu lokalen Umweltthemen, wie z.B. dem Schutz und Erhalt von städtischen Grünbereichen („Grüne Finger“), dem Artenschutz, dem Stadtklima, zum Flächenfrass durch Wohnbebauung und Oberflächenversiegelung, zur Dachbegrünung und Wasserretention („Schwammstadt“) sowie zum Ausbau der Photovoltaik.
In unserem Fokus steht auch eine echte Verkehrswende, weg vom motorisierten Individualverkehr und hin zu alternativen Mobilitätskonzepten. Für den ländlichen Bereich befassen wir uns gemeinsam mit den lokalen Landwirt:innen mit dem Strukturwandel hin zur Ökolandwirtschaft.
Die Regionalgruppe Osnabrück beabsichtigt ab 2022 gezielt Unternehmen für den Klimawandel zu sensibilisieren und in diesem Zusammenhang spezifisch angepasste Vortragsveranstaltungen anzubieten. Die bisherige Vortragsreihe wird fortgesetzt und im Jahr 2023 thematisch auf die Jubiläumsfeierlichkeiten der Friedensstadt Osnabrück zum 375–jährigen Westfälischen Frieden abgestimmt.
Mitmachen
Wir treffen uns alle 3-4 Wochen in der Gesamtgruppe und zu weiteren kleinen Treffen in Themen-AGs oder Teams (in Präsenz oder online). Mit einem wöchentlichen Info-Brief halten wir die RG über unsere eigenen Aktivitäten sowie über andere Veranstaltungen und relevante Veröffentlichungen auf dem Laufenden.