Die Klimakrise verschärft und beschleunigt sich gerade jetzt, das wird in einigen Bereichen besonders deutlich. Die sogenannten Kipppunkte im Klimasystem sind kritische Schwellen, bei deren Überschreitung selbstverstärkende Prozesse ausgelöst werden können, die zu drastischen und möglicherweise irreversiblen Veränderungen im Erdsystem führen. Die Bereiche, in denen dies besonders starke Auswirkung hat, sind die sogenannten Kippelemente, denen ein Kipppunkt zu geordnet ist. Die Kipppunkte können an einigen Stellen schon sehr bald erreicht werden. Es gibt Hinweise darauf, dass dies für Grönland und die Westantarktis bereits der Fall ist.
Reicht der Emissionshandel?
Die Effekte der Kipppunkte sind permanent und können nicht rückgängig gemacht werden. Um zu verhindern, dass diese Kippelemente ausgelöst werden, müssen zum einen die Emission sehr stark runter. Das 1,5 °C-Ziel ist faktisch nicht mehr zu erreichen. Wenn wir zu 1,5 °C oder sogar zu geringeren Temperaturerhöhung zurück wollen, müssen wir sogar CO2 aus der Atmosphäre entnehmen.
Das Fazit: Emissionshandel ist ein wichtiges Element und wäre ausreichend gewesen, wenn er weltweit vor 20 Jahren eingeführt worden wäre. Durch dieses Versäumnis reicht ein Emissionshandel allein nicht mehr aus, es sind große Maßnahmen nötig, möglichst schnell.